Dienstag, 4. November 2014

Briefe, die die Welt bedeuten

Heute in der Post: die Belegexemplare für eines der schönsten Bücher des Jahres. In "Letters Of Note - Briefe, die die Welt bedeuten" finden sich auf 400 großformatigen, edel designten Seiten bewegende, berühmte, beeindruckende und bemerkenswerte Briefe aus mehr als zehn Jahrhunderten. Das Buch entstand aus dem Webseiten-Projekt www.lettersofnote.com von Shaun Usher, der dafür Dokumente aus den verschiedensten Bereichen zusammentrug, unter anderem von prominenten Schreibern wie Maria Stuart, Virginia Woolf, Mark Twain, Iggy Pop oder Elvis Presley. An der deutschen Ausgabe war ein ganzes Heer von Übersetzern beteiligt, darunter auch ich - mit Briefen von Katherine Hepburn, Leonardo da Vinci, Mark Chapman, Oscar Wilde und Henry James.

"Auf das vorliegende Buch bin ich unendlich stolz", schreibt Shaun Usher im Vorwort, und das geht mir - trotz des ungleich kleineren Beitrags - genauso. Und auch dem Folgenden kann ich mich vorbehaltlos anschließen: "Vielleicht, ja vielleicht wird es sogar einige dazu verleiten, wieder einmal zu Stift und Papier zu greifen oder auch die gute alte Schreibmaschine zu entstauben und einen eigenen Letter of Note zu schreiben."
Tatsächlich kam dann auch die Einladung zur Buchpräsentation Ende des Monats in Berlin per Post und mit handschriftlichem Namensvermerk, wie es sich gehört. Geht eben doch nichts über Papier und Tinte.


Jetzt bin ich noch auf das Hörbuch gespannt: Fünf Stunden lang lesen namhafte Künstler und Künstlerinnen wie Iris Berben, Charles Brauer, Mechthild Grossmann oder Frank Schätzing Briefe vor. Wer da wohl den grantigen Nick Cave mimen darf, der MTV 1996 mit "danke auch, obwohl, nein ... nein danke" die Nominierung zum besten männlichen Künstler um die Ohren schlug ...