War das ein schönes Projekt in diesem Sommer - nach dreißig Jahren als eingeschworener Sisters-Fan für drei Monate ganz und gar ins Leeds der frühen Achtziger eintauchen zu dürfen, als zwischen grauen Mauern, Verfall und Gewalt ganz neuer, düsterer Sound entstand.
Die Sisters Of Mercy zelebrierten die Lust an der Apokalypse und lieferten mit ihrem Mix aus hypnotischer Tanzbarkeit und harten Gitarren den perfekten Soundtrack für die Endzeitstimmung der frühen Achtziger. Autor Mark Andrews beschreibt herrlich lebendig, wie aus Sänger Andy Taylor der geheimnisumwitterte Zeremonienmeister Andrew Eldritch wurde und die Sisters mit ihrem ersten Album die Blaupause für den Gothic Rock erschufen – um dann dem eigenen Untergang entgegenzusteuern ...